Ausflugsziele auf Mallorca – Tipps für Tagesausflüge

Egal, ob man Immobilien auf Mallorca besitzt oder für den Aufenthalt gemietet hat, Urlaub auf der spanischen Baleareninsel macht oder ob man hier einfach das Leben genießt – manche Ausflugsziele auf der Insel sind wahre Schätze und es lohnt sich, sie zu entdecken. Viele eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und Plätze befinden sich fernab des touristischen Trubels. Hier erfahren Sie, welche Orte Sie auf Ihrer Tour einplanen sollten.

Wanderung zum Kloster La Trapa auf Mallorca

Kloster La Trapa Mallorca

Kloster La Trapa mit Blick auf Dragonera

Im Vall de Sant Josep befindet sich eines der wunderbaren Ausflugsziele von Mallorcas Südwesten – das Trappistenkloster. Einst von Mönchen begründet, erinnern nur noch Ruinen an die damalige Zeit. Heute kann man über verschiedene Wanderrouten das alte Kloster besuchen. Eine davon führt über Sant Elm nach La Trapa. Die Tour ist von Schwierigkeitsgrad und Gehzeit auf mittlerem Niveau. Die beliebte Bergwanderung führt über schmale und steile Pfade, doch ist man erst auf der Aussichtsplattform angekommen, wird man mit einem traumhaften Ausblick zur Insel Dragonera belohnt.

Der Aufstieg beginnt im Westen von Sant Elm. Der Weg führt von der Avinguda de La Trapa bergabwärts auf eine Schotterstraße. Folgt man dem Camí Can Tomeví, gelangt man direkt zur Finca Can Tomeví. Die Türen und Fenstern der Finca wurden zugemauert, um das Haus so vor wiederkehrenden Eindringlingen zu schützen. Bunte Wandmalereien zieren die Mauern des verlassenen Hauses. Der Wanderweg führt weiter über einen kurzen Aufstieg zu einem Waldpfad. Wandert man diesen Pfad entlang, kommt man über einen Felsvorsprung und teils steilen Serpentinen dem Ziel immer näher. Nach ein paar Schritten kann man bereits die alten Ruinen des Trappistenklosters von der Ferne sehen. Heute steht die Klosterruine im Schutz der Umweltorganisation GOB, die sich um deren Halt kümmert. Vom Kloster kann man zu einem Aussichtspunkt wandern. Das Kloster ist eingebettet zwischen steilen Felswänden, meterhohen Kiefernbäumen und dem Blau des Meeres. Während man hier Rast macht, kann man das wunderbare Panorama genießen.


Über die Wanderung zum Kloster La Trapa

  • Trittsicher und schwindelfrei sollte man auf der Wanderung stellenweise sein, der höchste Punkt liegt auf 356 m
  • Unterwegs zum Kloster gibt es keine Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte, daher ausreichend Proviant mitnehmen
  • Das Klostergelände eignet sich sehr gut für einen Rundgang, bei dem man die Aussicht genießen kann

 

Castell de Santueri – eine faszinierende Festung im Osten Mallorcas

Castell de Santueri Mallorca

Castell de Santueri Mallorca – 1229 erbaut

Bereits in der Römerzeit wurde die Burg aus weißem Kalkstein errichtet. Über die Jahrhunderte lieferten sich viele Könige und Herrscher große Schlachten, um die imposanten Festungsmauern einzunehmen. Heute ist Castell de Santueri eine wunderschöne Sehenswürdigkeit von Mallorca. Die beeindruckende Festungsanlage befindet sich in der Nähe von Felantix. Eine wunderschöne Landschaft, kulturelle Schätze und historische Sehenswürdigkeiten zeichnen diese Kleinstadt im Osten von Mallorca aus.

Die Felsenburg liegt auf dem über 400 Meter hohen Tafelberg „Puig de Santueri“. Die Anlage der Festung ist zum Teil noch erhalten. Erkundet man die Ruinen der Burg, scheint es fast so, als würden sie die Geschichte des beeindruckenden Bollwerks erzählen. Das Kastell diente über die Jahrhunderte immer wieder der Verteidigung vor verschiedenen Angreifern. Durch die zahlreichen Schlachten und Angriffe wurde die Festung oft zerstört, aufgebaut und erweitert. Heute sind die Festungsmauern für Besucher zugänglich und können erkundet werden. Ist man erst oben angekommen, kann man den Blick über die Gebirgskette Serres de Llevant und die nahegelegenen Küstenregionen schweifen lassen. Bei klarer Sicht kann man auch das markante Steinkreuz des Klosters Santuari de Sant Salvador sehen.


Tipps zum Castell de Santueri

  • Am besten kann man die Burg über Felantix erreichen. Von der Zufahrtsstraße gelangt man auf einer kurvenreichen und schmalen Straße direkt zum Parkplatz des Geländes
  • Die Tore der Festung sind nicht immer für Besucher geöffnet – von November bis März am Wochenende und an Feiertagen kann das Castell besucht werden; von April bis Oktober täglich
  • Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro pro Person ( 2017 ) und eine Besichtigung ist auch für größere Gruppen möglich
  • Die Festung war einige Jahre geschlossen und wurde in dieser Zeit umfassend saniert

 

Cova Tancada – Wanderung zur Tropfsteinhöhle am Cap de Menorca

Cova Tancada Mallorca

Cova Tancada Mallorca auf dem Cap de Menorca

Mallorca bietet für leidenschaftliche Wanderer zahlreiche Touren, die zu paradiesischen Plätzen auf der Insel führen. Es gibt etwa 4500 Höhlen auf der spanischen Baleareninsel, die über verschiedene Wanderrouten erreichbar sind. Die geologische Vielfalt lässt sich oberirdisch und unterirdisch auf zahlreichen Wegen erkunden und entdecken. Ein Geheimtipp zu einen Tagesausflug für Wanderfreunde ist die Cova Tancada im Norden nahe Alcúdia. Der steile Pfad diente einst Schmugglern und führt über Klippen direkt zur atemberaubenden Tropfsteinhöhle in die unterirdische Welt der Insel.

Im Norden auf der Halbinsel de la Victoria beginnt die Reise für diesen Tipp. Festes Schuhwerk, Trittsicherheit und Wandererfahrung sollte man auf dieser Tour unbedingt mitbringen. Die Tropfsteinhöhle liegt zwischen den Klippen am Cap Menorca und lässt sich nur zu Fuß erreichen. Die Anfahrt ist über den Camí de S’Alou möglich. Danach kommt man über einen Waldweg nur noch zu Fuß weiter. Der Wanderweg führt einen Berg hinauf und folgt man den Markierungen, gelangt man über den Pfad in Richtung Meer. Über die Klippen kommt man zur Höhle. Dass die Wanderroute nicht ganz so einfach zu begehen ist, hat einen historischen Hintergrund. Der schöne Küstenpfad wurde einst von Schmugglern benutzt, die versteckt zwischen Felsen und Geröll entlanggegangen sind. Die vielen kleinen Felsstufen deuten heute noch darauf hin. Zwischen den Klippen befindet sich der Höhleneingang. Verweilt man kurz auf dem Vorsprung zum Eingang, hat man einen atemberaubenden Ausblick über die Bucht von Alcúdia und das Meer. An schönen Tagen kann man sogar die Nachbarinsel sehen. Über die Halle steigt man zur Höhle hinab, deren Form im Laufe von Jahrmillionen entstanden ist. Die frühere Schmugglerhöhle kann auch erkundet werden und bietet mit ihren riesigen Säulenwänden unvergessliche Eindrücke.

 

Über die Wanderung zur Cova Tancada

  • Die Wanderzeit beträgt hin und zurück ungefähr 3 Stunden
  • Das Innere der Höhle kann über einen Rundgang besichtigt werden
  • Eine Wanderstrecke hat ungefähr 4 Kilometer
  • Auf- und Abstieg betragen ca. 340 Höhenmeter

 

Ermita de la Santissima Trinidad – Klosteranlage der Heiligen Dreifaltigkeit

Ermita de la Santissima Trinidad Mallorca

Ermita de la Santissima Trinidad Mallorca bei Valldemossa

Die Klosteranlage – auch bekannt als Einsiedelei von Valldemossa – bietet einen unvergesslichen Ausblick auf die Küste. Auf den Ruinen eines Franziskanerklosters errichtet, wird das Kloster heute noch von Mönchen bewohnt und kann von Gästen besucht werden.

Im Nordwesten von Mallorca liegt die sehenswerte Ermita de la Santissima Trinidad. Die wunderschöne Anlage ist eingebettet in eine idyllische Berglandschaft zwischen Felsen und dem Meer. Wandert man den Wegen entlang und lässt den Blick über die Berge der Tramuntana schweifen, kann man fast erahnen, warum Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg-Lothringen und Bourbon so viele Zeit auf den Balearen verbracht hat. Eine kleine Straße zwischen den Orten Valldemossa und Deia nahe dem Restaurant Can Costa führt zum Kloster Ermita de la Santissima Trinidad hinauf. Die Anlage ist zu Fuß und mit dem Auto erreichbar. Entscheidet man sich für die Anreise mit einem Fahrzeug, muss man bedenken, dass die Straße nach oben hin sehr eng wird und sich der Weg dadurch deutlich erschwert. Fußläufig führt ein Wanderweg hinauf und man kann die wunderschöne Aussicht währenddessen genießen. Oben angekommen, kann man über einen überdachten Eingang den Innenhof erreichen. Die Wände sind bemalt und erzählen die Geschichte des Klosters. Einige Plätze der Klosteranlage sind für Besucher zugänglich wie der Innenhof und die kleine Kapelle. Auch die Außenanlage kann erkundet werden. Das restliche Kloster ist den Mönchen vorbehalten, die hier leben und sich selbst versorgen. Über einen kleinen Vorsprung kann man die wunderbare Aussicht über die Küste und das türkisblaue Meer genießen. Hat man die Anlage besichtigt, sollte sich auch noch ein wenig Zeit nehmen, um beim Spaziergang im angrenzenden Wald ein wenig Kraft zu tanken, bevor man die Heimreise wieder antritt.

 

Santa Maria de S’Olivar – Besichtigung der Wallfahrtsstätte

Santa Maria de S'Olivar Mallorca

Santa Maria de S’Olivar Mallorca nahe Soller

Der malerische Ort Sóller im Nordwesten von Mallorca liegt inmitten der Tramuntana Berge. Von hier aus gelangt man zum Sanktuarium von Santa Maria de l’Olivar des Fenàs. Umgeben von wunderschönen Olivenhainen und einer traumhaften Aussicht führt der Weg direkt zum Kloster und zur Kapelle Sa Capelleta.

Der Weg zur idyllischen Wallfahrtsstätte kann über eine kurze Wanderstrecke oder auch mit dem Auto über eine Zufahrtsstraße erreicht werden. Folgt man dem markierten Pfad, erreicht man die Wallfahrtskirche Santa Maria de l’Olivar und geht man ein Stück weiter, kann man auch die benachbarte Kapelle Sa Capelleta erkunden. Ein großes Holzkreuz gegenüber dem Eingangstor des Santuari de Santa Maria de l’Olivar markiert die Pforte zur kleinen Kapelle. Das Besondere daran ist der einzigartige Baustil. Der grobe Steinbau erinnert an den eigenwilligen Stil Anton Gaudís, dessen Bauten an den katalanischen Modernismus angelehnt sind. Verschieden große Steine türmen sich übereinander und lassen den Bau verspielt wirken. Die Kapelle wird von vier Säulen gestützt und durch ein großes rundes Fenster gelangen ein paar Lichtstrahlen in das Innere. Blickt man durch die Türöffnungen, kann man die Skulpturen der Heiligen Jungfrau Maria und der Heiligen Sant Bernadette erspähen. Der Altarraum gleicht einer Tropfsteinhöhle. Rund um die Steinmauern befindet sich ein kleiner Garten. Auf einer kleinen Sitzbank aus Stein kann man die Ruhe des Ortes genießen. Das Kloster, die Klosterkirche sowie ein kleines Museum gehören zum übrigen Bauwerk von Santa Maria de l’Olivar. In der Klosterkirche ist die schwarze Madonna ausgestellt, von der man sich zahlreiche Legenden erzählt. Eine Unternehmung für einen Ausflug der sich allemal lohnt.

 

Über Santa Maria de S’Olivar

  • Der Weg über die Zufahrtsstraße kann mit dem Auto gefahren werden, ist allerdings ein wenig holprig aufgrund der Schlaglöcher und Unebenheiten in der Fahrbahn
  • 1917 wurde die Kapelle Sa Capelleta erbaut
  • Das Santuari de Santa Maria de l’Olivar kam erst zwischen 1943 und 1944 als Erweiterung des Wallfahrortes hinzu

 

Calo Falcó und die steinerne Brücke im Meer

Ausflugstipp Cova des Pont mallorca

Ausflugstipp Cova des Pont mallorca

Die Falkenbucht befindet sich an der Ostküste Mallorcas, genauer gesagt im Südosten nahe Manacor und S’Estany d’en Mas. Rund um Calo Falcó gibt es noch andere Buchten mit verschiedenen Höhlensystemen und unterirdischen Seen. Streckenweise ist es sogar möglich, diese zu besichtigen. Im Norden der Bucht befindet sich der Eingang zur Cova de Calo Falcó. Die Höhle kann besichtigt werden, jedoch ist hier eine eigene Taschenlampe sehr sinnvoll, da das Innere nicht mehr mithilfe des Tageslichts ausgeleuchtet wird.

Ist man erst einmal hier angekommen, sieht man ein zerklüftetes Gelände, zahlreiche Kiefernwälder und Strände, die direkt ins blaue Meer führen. Kurz hat man das Gefühl, die Zeit bleibt stehen, während man zum Horizont blickt. Bei einer Wanderung über die lange Küstenroute sollte man Trittsicherheit und Schwindelfreiheit beweisen, da es etliche steile Felspassagen auf dem Weg über das Felsengelände gibt. Stellenweise ist es ein wenig unübersichtlich und die schmalen Pfade führen über Geröll und Felsbrocken. Ist man allerdings erst oben auf den Klippen angekommen, hat sich der Weg gelohnt. Ein besonderes Highlight ist die Steinbrücke, die sich 20 Meter über dem Meer befindet und gut begehbar ist. Diese Felsenbrücke ist eine Verbindung zwischen zwei Felsklippen und bietet ein einzigartiges Naturschauspiel. Das Felsenband verläuft direkt durch die Steilküste und man hat eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die Buchten.

Das Küstengebiet ist ein atemberaubender Ort, um abenteuerliche Höhlenwanderungen zu erleben, anspruchsvolle Küstentouren zu bestreiten oder am Strand einfach die Seele baumeln zu lassen und die Aussicht zu genießen. Ein Geheimtipp für alle Inselfans.

 

Die Kapelle Santa Llucia bei Mancor de la Vall

Santuari Santa Llucia

Santuari Santa Llucia bei Mancor de la Vall

Umgeben von Olivenhainen befindet sich die kleine Gemeinde Mancor de la Vall am Fuße des Gebirgszuges Serra Tramuntana auf Mallorca. Im kleinen Örtchen angekommen, sucht man vergebens nach Souvenirläden oder touristischen Sehenswürdigkeiten. Der Ort liegt nicht direkt an einer bekannten Zufahrtsstraße, demnach ist die Chance eher gering, dass man sich hierher verirren kann. Trotzdem ist die Gegend einen Besuch wert. All jene, die Ruhe und Idylle suchen, sind hier richtig angekommen.

Mancor de Vall hat neben sehenswerten Herrenhäusern, auch eine denkmalgeschützte Ölmühle, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Der zauberhafte Ort bietet viele schöne Plätze, darunter auch die Kapelle Santa Llucia. Richtet man den Blick oberhalb des Dorfes, kann man das Kloster Santa Llucia bereits erkennen. Die berühmte Wallfahrtskapelle kann über einen schönen Wanderweg vom Dorf aus besucht werden. Die Kapelle hat schon eine lange Geschichte und lockte über die Jahre zahlreiche Pilger, Wanderer und Interessierte an. Das liegt wahrscheinlich an der gotischen Marienstatue, die sich im kleinen Oratorium befindet. Von der Terrasse aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Landschaft und das Tal.


Über Mancor de la Vall

  • Santa Llucia ist die Schutzpatronin der blinden und sehkranken Menschen. Darum ist die Kapelle bei Pilgern und Wanderern auch als Wallfahrtsstätte beliebt
  • Das kleine Bergdorf hat ungefähr 1400 Einwohner.

 

 

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